|
Weltpremiere in der ausverkauften Schlossberghalle in Starnberg: Minutenlanger tosender Applaus und eine Stimmung ähnlich wie nach dem Tor gegen Argentinien im Finale: Walter Steffen, sein Team und die Musiker, die er in seiner Dokumentation porträtiert, haben es geschafft, ihr Publikum zu begeistern und zu beglücken. BAVARIA VISTA CLUB ist ein Paukenschlag.
Regisseur Steffen ("München in Indien", "Endstation Seeshaupt") hat Musikergeschichten aus Oberbayern eingefangen, die Zuschauer lernen sieben Bands im Film kennen: Unterbiberger Hofmusik, Zwirbeldirn, IRXN, Williams Wetsox & Schorsch Hampel, Barbara Lexa, Zwoastoa und Wolfgang Ramadan & Wally Warning.
Die Unterbiberger Hofmusik spielte nach dem Film live vor Ort. Im BAVARIA VISTA CLUB treffen die alten Takte und Melodien der Alpen auf die der weiten Welt. Starke Frauen und Männer musizieren, singen und jodeln, trommeln, geigen, plattln. Walter Steffen kommt den Menschen an den Instrumenten sehr nahe. Und das, obwohl der Regisseur aus Seeshaupt nur knapp vier Monate Zeit für Dreh und Schnitt hatte. Ebenso außergewöhnlich ist die Tatsache, dass er diese wunderbare Musik-Doku ohne Sender und Filmförderung finanziert hat. Das betonte auch Festivalleiter Matthias Helwig, der den Film als einzigen vor dem Festival nicht gesehen hatte. Der Grund: die Dokumentation, von regionalen Sponsoren und Crowdfunding finanziert, wurde erst ein paar Stunden vor der Premiere fertig!
Doch Steffen ist - so kann man sagen - damit ein großer Coup auf dem Festival gelungen. Unbedingt anschauen! Heute 1.8., um 20 Uhr in Dießen, morgen 2.8., 10.30 Uhr in Starnberg und 21 Uhr in Herrsching.
Weitere Fotos finden Sie im Festivaltagebuch!
|