Was für ein grandioses Festival!

Das 8. Fünf Seen Filmfestival geht mit einem Besucherrekord zu Ende. Es begrüßte hochkarätige Filmschaffende, zeigte höchste inhaltliche Qualität und richtete sich wieder einmal international aus

Das 8. Fünf Seen Filmfestival (23.7. bis 3.8.2014) südlich von München ist am vergangenen Sonntag, den 3. August 2014 mit der Preisverleihung in der Schlossberghalle Starnberg mit einem Zuschauerrekord zu Ende gegangen. 17.000 Besucher strömten in den zwölf Festivaltagen in die Spielstätten nach Starnberg, Seefeld, Herrsching, Wörthsee, Dießen, Weßling und Landsberg. Die prominenten Jurys um Regisseur Hans Steinbichler und das Publikum kürten die Sieger von zehn Wettbewerben mit Preisen im Wert von 20.000 Euro. Festivalleiter Matthias Helwig präsentierte seinem Publikum über 160 der besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme der Welt und lud zu Werkschauen und Filmgesprächen mit prominenten Filmschaffenden wie Starregisseur Wim Wenders sowie seinen Kollegen Edgar Reitz, Tom Tykwer, Dominik Graf und Hans Steinbichler. Über 60 nationale und internationale Filmemacher, unter ihnen auch FSFF-Urgestein Marcus H. Rosenmüller, zeigten persönlich ihre Filme vor Ort. Dem Festival gelang es, die gewohnt hohe inhaltliche Qualität weiter zu steigern. „Ich bin begeistert von meinem hervorragenden Festivalteam. Ohne meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dieser Erfolg niemals möglich. Ihnen, dem interessierten Publikum, unseren grandiosen Gästen und den Sponsoren sowie öffentlichen Institutionen, die dieses Festival bereichert und ermöglicht haben, gebührt mein Dank“, so Festivalleiter Matthias Helwig.

Ausverkauft! So oft wie in diesem Jahr was dieses Wort noch nie zuvor auf dem Fünf Seen Filmfestival zu hören. Das Filmprogramm hat ausgezeichnet funktioniert, das Festival hat sich etabliert und ist beim Publikum eine feste Größe geworden. Den Vergleich mit den Filmfesten in Hof oder München muss es nun definitiv nicht mehr scheuen. Seien es die Vorstellungen mit Weltregisseur Wim Wenders, der nahbar, tiefgründig und leicht verschmitzt die Fragen aus dem Publikum beantwortete, die Besuche von Edgar Reitz (gleich drei Mal auf dem Festival!), Tom Tykwer oder Dominik Graf, seien es die Vorstellungen und Filmgespräche mit dem eigens aus Russland angereisten Regisseur Maksim Panfilow, der Abend mit Marianne Sägebrecht, die Weltpremieren, sei es die legendäre Dampferfahrt, sei es der Starnberg-Krimi oder die Kinopremiere von „Die Geliebten Schwestern“ in Anwesenheit von Dominik Graf, seien es die Kurzfilmnächte oder Fokus Drehbuch mit Drehbuchrevue und Werkstattgespräch: „Ausverkauft!“ war das meist gesagte Wort dieses Festivals, und zwar von der größten Spielstätte in der Schlossberghalle Starnberg mit knapp 400 Plätzen bis hin zum kleinsten Festivalort der Welt im Biergarten mit 80 Plätzen. Alle Spielstätten zwischen Starnberg und Landsberg wurden ausgezeichnet angenommen.

Die legendäre Dampferfahrt war mit 600 Passagieren so stark frequentiert wie nie zuvor. „Das Schiff war wie ein Dorf auf dem Wasser. Das schlechte Wetter machte nichts aus, die Leute kamen in Massen. Die Stimmung war großartig trotz – oder vielleicht sogar wegen – des Regens draußen. Es war einfach wunderbar zu sehen, wie die Gäste sich etwas zu sagen hatten, wie begeistert sie vom Ambiente auf dem dunklen See und von den Kurzfilmen waren“, sagt Festivalleiter Matthias Helwig. „Bei 17.000 Besuchern auf dem Festival gibt es leider immer wieder auch Momente, die nicht so gut funktionieren, wie die Tatsache, dass wegen des Regens die Sitzplätze des Dampfers im Außenbereich wegfielen und daher im Innenbereich die Besucher ziemlich gedrängt saßen. Wir arbeiten daran und versuchen, es im nächsten Jahr zu verbessern“, so Matthias Helwig.

Auch die Reihe „7 Räume 7 Künste“, die es zum zweiten Mal gab, wurde hervorragend angenommen. Wunderbar waren die Vorstellungen mit den Partnerländern Québec, von wo eine achtköpfige Delegation eigens zum Festival angereist war, die Filme und Empfänge der Vertretung Taiwans sowie der Generalkonsulate von Österreich und der Schweiz, die mit ihren Geschichten den Horizont des Festivals und seines Publikums erweiterten. Und: Das Fünf Seen Filmfestival ist persönlich, herzlich und familiär, was von Filmemachern wie Publikum sehr geschätzt wird. Das Engagement, die Authentizität und die Begeisterung für die Filmkunst haben Filmemacher und Publikum wieder einmal zusammengebracht.

Aller Voraussicht nach findet das 9. Fünf Seen Filmfestival vom 29.07. bis 09.08.2015 statt.

Druckfähige Pressebilder im Festivaltagebuch unter:
http://fsff.de/home/cm/fff-2014-festivaltagebuch/index.html

Fünf Seen Filmfestival: Anziehungspunkt für Tausende und Markenzeichen weit über die Region hinaus. Seit acht Jahren findet Ende Juli / Anfang August das Fünf Seen Filmfestival in einer der schönsten Landschaften Deutschlands statt. Schwerpunkt sind die Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Förderung des Filmnachwuchses und die Verankerung heutiger Filme in der Filmgeschichte (Retrospektive) und in der Gesellschaft (Horizonte). Innerhalb kürzester Zeit hat sich das FSFF zu einem der größten und renommiertesten Filmfestivals in Bayern entwickelt und findet auf zehn Leinwänden in den Spielstätten Starnberg, Herrsching, Schloss Seefeld, Weßling, Wörthsee, Dießen und heuer zum ersten Mal auch in Landsberg/Lech statt. Im Jahr 2013 kamen zu den über 330 Vorstellungen 14.000 Besucher (zum Vergleich: 13.000 Besucher (2012), 12.000 Besucher (2011), 10.000 Besucher (2010), 8.000 Besucher (2009), 6.500 Besucher (2008)). Das FSFF verdankt seine große Beliebtheit der ausgezeichneten Filmauswahl und der großflächigen Medienberichterstattung. Medienpartner sind Bayern 2, Süddeutsche Zeitung, Münchner Feuilleton, Landkreis-Echo, kulturwelle5.de. Die Bayerische Staatsregierung, der Bezirk Oberbayern, der Kreis Starnberg, die Stadt Starnberg, die Kreissparkasse München Starnberg und United Domains zählen zu den hochkarätigen Partnern des FSFF.