Was war vorher da? In der heutigen Welt tritt diese Frage mehr und mehr in den Hintergrund. Wenn jemand behauptet, es gäbe keine Vergangenheit, hat er quasi die Berechtigung, in der Gegenwart rücksichtslos alles nach seinem Gutdünken zu machen – im Leben, in der Gesellschaft, in der Architektur.
Yvann Yagchi, ein Schweizer Filmemacher palästinensischer Herkunft, reist in die israelischen Siedlungen, um die Trennung von seinem Kindheitsfreund, einem jüdischen Siedler, mit dem er in der Schweiz aufgewachsen ist, zu verarbeiten. Er versucht zu verstehen, warum ihre Freundschaft angesichts der politischen Situation nicht gehalten hat.
Im Laufe dieser Erkundung enthüllt Yvann Yagchi seine eigene tragische Familiengeschichte in Palästina. Zugleich wirft sein Film Fragen nach der Politisierung von Raum auf und danach, ab wann Architektur und Stadtentwicklung politisch werden – oder ob sie es nicht schon immer sind.
SA 13.09. | SO 14.09. |
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