Fesselnd erzählte Parabel über den Zustand unserer Gesellschaft – die Schule als Mikrokosmos und das Lehrerzimmer als der Ort, an dem alle und alles zusammenkommen. Für Carla Nowak ist es der Beginn ihrer Laufbahn. Engagiert unterrichtet sie Mathematik und Sport in der siebten Klasse. Es läuft gut, sie kann die Heranwachsenden motivieren. Als es in der Schule zu einer Serie von Diebstählen kommt und bald einer ihrer Schüler verdächtigt wird, ist Carla empört und beschließt, der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Doch der Fall erweist sich als komplex und zieht Kreise. Je mehr sie sich bemüht, alles richtigzumachen, desto mehr gerät nicht nur sie selbst an ihre Grenzen – das System Schule gerät aus dem Gleichgewicht.
„Leonie Benesch spielt diese Lehrerin, und man glaubt ihr jeden Gedanken, jeden Blick und jedes Wort. Wenn sie, während eine Arbeit geschrieben wird, im Klassenzimmer herumgeht und mal hier, mal da ein paar leise Worte zu jemandem sagt, dann spricht sie ganz genau wie eine Lehrerin, die an das Gute im Menschen glaubt. Selbst wenn man sie da nur leise im Off hört, liegt in ihrem Ton die genau richtige Mischung aus aufmunternd und beruhigend. Sie schlüpft so sehr in die Haut dieser Lehrerin, dass sie in dieser Rolle an passender Stelle sogar manchmal errötet.” (Süddeutsche Zeitung)
Deutscher Filmpreis, Europa Cinemas Label als bester europäischer Film, CICAE Arthouse Cinema Award.
SO 14.09. |
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