Orphea in Love

Ein Opern-Pasticcio zwischen Puccini, Händel und Christian Steiffen. Girl meets Boy: Nele stammt aus Estland und schlägt sich in München tagsüber als Callcenter-Telefonistin und abends als Garderobiere durch. Nele trifft den Straßentänzer und Trickdieb Kolya. Während er sie umschwärmt, wird sie von seiner älteren Komplizin Lilo bestohlen – sie klaut Neles Geldbeutel. Trotz der unfreundlichen Begegnung ist es um Nele und Kolya geschehen. Sie erleben eine Liebe, wie es sie fast nur im Film und in der Oper gibt. Und so wird Nele zu Orphea, in Anspielung an den altgriechischen Orpheus-Mythos, bei dem hier die Geschlechterrollen vertauscht sind. Kolya ist in dieser bildgewaltigen Film-Oper quasi „Eurydikos”.
Zusammen tanzen und singen sie durch dieses verspielte und selbstironische Musical, das bewusst unperfekt und ohne Scheu vor maßloser Übertreibung und schriller Komik daherkommt.
So gelingt dem Film, woran viele modernistische Opern-Inszenierungen scheitern: Er gewinnt dem lose verwobenen Mythenstoff eine glaubhafte aktuelle Bedeutung ab. Durch die traumwandlerische Durchmischung des Alltags mit Fantasie und durch die stilisierende Erhöhung werden die großen, oft besungenen Gefühle auf einmal wieder glaubhaft – ebenso wie das leise, berührende Thema der Traumabewältigung. Und durch eine kleine Abweichung von der Vorlage gerät der Schluss zu einer Parabel darüber, was wirklich wichtig ist im Leben.

Pfarrstadl Wessling

DO 11.09.
20:00  

Kino Breitwand Gauting

SA 13.09.
11:00  
Orphea in Love

DE 2022, 107 Min., FSK ab 12 Jahren
Regie:
Axel Ranisch
Drehbuch:
Axel Ranisch, Sönke Andresen, Dennis Pauls
Besetzung:
Guido Badalamenti, Christina Große, Ursina Lardi, Mirjam Mesak, Ursula Werner
Kamera:
Dennis Pauls
Preise:
Gewinnerfilm Förderpreis (Ahrenshooper Filmnächte 2022), Bester Film (Golden Prague Festival 2023), Publikumpreis (Filmklang Festival Göppingen 2024)
Filmographie:
2022 Orphea in Love
2017 Tatort - Waldlust
2016 Tatort - Babbeldasch
2016 Familie Lotzmann auf den Barrikaden
2014 Alki, Alki
2013 Ich fühl mich Disco
2013 Reuber
2011 Dicke Mädchen

Axel Ranisch, geboren in Berlin, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Medien- und Theaterpädagogen und leitete zahlreiche soziale Projekte. Von 2004 bis 2011 studierte er Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam Babelsberg. Er ist Mitgründer der Produktionsfirma „Sehr gute Filme“ und drehte zahlreiche Filme, u. a. DICKE MÄDCHEN (2011), ICH FÜHL MICH DISCO (2013), ALKI ALKI (2014) sowie die Tatort-Folgen BABBELDASCH und WALDLUST. 2013 realisierte er an der Bayerischen Staatsoper mit THE BEAR seine erste Arbeit im Musiktheater, es folgten hier die Familienoper Pinocchio, Orlando Paladino sowie Mavra/Iolanta. 2014 kam in Hannover unter seiner Regie die Oper GEORGE von Elena Kats-Chernin zur Uraufführung, für die er auch das Libretto schrieb. 2017 erschien mit NACKT ÜBER BERLIN sein erster Roman. An der Bayerischen Staatsoper inszeniert er 2020/21 Ermanno Wolf-FERRARIS.
Orphea in Love

DE 2022, 107 Min., FSK ab 12 Jahren
Regie:
Axel Ranisch
Drehbuch:
Axel Ranisch, Sönke Andresen, Dennis Pauls
Besetzung:
Guido Badalamenti, Christina Große, Ursina Lardi, Mirjam Mesak, Ursula Werner
Preise:
Gewinnerfilm Förderpreis (Ahrenshooper Filmnächte 2022), Bester Film (Golden Prague Festival 2023), Publikumpreis (Filmklang Festival Göppingen 2024)
Impressum
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