In der Bundesrepublik der 1980er Jahre – zur Zeit der Friedensbewegung, der Anti-Atomkraft-Demonstrationen und der Endphase des Kalten Krieges – empfindet der 19-jährige Karl Koch die Welt um sich herum als falsch und bedrohlich. Inspiriert von der Romanfigur Hagbard Celine aus Robert Sheas und Robert Anton Wilsons Illuminatus!-Trilogie, macht er sich von Hannover aus auf die Suche nach den Hintergründen politischer und wirtschaftlicher Macht und entdeckt Zeichen (wie die Zahl 23), die ihn an eine weltweite Verschwörung glauben lassen.
„Besonders aus heutiger Sicht erscheint 23 aktueller denn je. Mit der Freiheit des Internets, wie es sich in den 1980er Jahren noch darstellte, wird schnell gebrochen, als auf einmal alle Sicherheiten und Wahrheiten zur Debatte stehen. Die Figur des Karl Koch wirkt wie ein Wiedergänger oder eine Blaupause heutiger Whistleblower, die, getrieben von der Vision von Freiheit und Transparenz, Aufklärung betreiben wollen und letztlich selbst vom System gejagt werden. Hinter der Verschwörungstheorie und der Fiktionalität des Romans steckt eine Wahrheit, die es zu erfassen gilt, so macht uns der Film immer wieder bewusst, was der Geschichte eine Explosivität gibt.” (film-rezensionen.de)
DO 11.09. |
---|
17:00 |