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Daheim und anderswo - Heimat globalSieben Dokumentarfilme zum Thema Globalisierung DOKUMENTARFILME: Als der Wind den Sand berührteDeutschland 2007, Regie: Marion Hänsel, 96 min., OmU Die Wüste wächst, die endlose Dürre lässt die Brunnen austrocknen. Ihrem Instinkt folgend, ziehen die meisten Bewohner eines afrikanischen Dorfs nach Süden. Nur Dorflehrer Rahne hält das für falsch und geht mit seiner Familie nach Osten, obwohl dort Krieg herrscht. Ihre einzigen Besitztümer sind ein paar Schafe, einige Ziegen und Chamelle, das Dromedar. Doch ihr Marsch führt sie unter brennender Sonne direkt in Feindesland. Full Metal VillageD 2006, Regie: Sung-Hyung Cho, 90 min. Der kulturelle Unterschied zwischen den braven Bewohnern der kleinen schleswig-holsteinischen Gemeinde Wacken und den aus der ganzen Welt angereisten Heavy-Metal-Fans könnte größer kaum sein. Hier Spitzenblusen, goldene Kruzifixe und dunkle Einreiher, da Nietenhalsbänder, tätowierte Teufel und schulterlange Haare. Ein Blick in das Programm von \"Wacken Open Air (W:O:A)\" verrät, welche Bands nach Wacken kommen: Cannibal Corpse, Grave Digger, Testament, Raise Hell, Death Angel, Sodom. Wacken ist mit 40.000 \"Metallern\" so etwas wie ein Wallfahrtsort geworden. Dass ihr Dorf das spirituelle Zentrum der Welt ist – zumindest für diese Szene – erfüllt die Wackener mit Stolz. Der große AusverkaufD 2006, Regie: Florian Opitz, 94 min., OmU \"Privatisierung\" ist eines jener Worte, die immer wieder auftauchen, wenn es um vermeintlichen wirtschaftlichen \"Aufschwung\" geht. Der Dokumentarfilmer Florian Opitz geht in seinem neuen, einfühlsam erzählten Film \"Der große Ausverkauf\" der Frage nach, welche Auswirkungen die Privatisierungen einstiger Staatsdomänen auf das Leben einzelner Bürger haben können – mit schockierenden Ergebnissen. Opitz erzählt aber auch von Menschen, die sich gegen diese Mechanismen zur Wehr setzen. \"Der große Ausverkauf\" ist ein unbequemer Film – aber ein wichtiger. HeimatklängeCH/D, 2007, 81 min, Regie: Stefan Schwietert, Was hat Babygeschrei mit dem Echo eines Jodlers im Gebirge gemeinsam, was der Kopfton eines tuvinischen Nomaden mit der Bühnenshow eines Vokalartisten? Die Antwort lautet: DIE STIMME. Auf dem Hintergrund trutziger Alp- und moderner Stadtlandschaften dringt \"Heimatklänge\" in die wundersamen Stimm-welten von drei exzeptionellen Schweizer Stimm-Artisten ein. Ihr Klangkosmos reicht weit über das hinaus, was wir als Gesang bezeichnen würden. Die Musiker sind Teil eines zukunftweisenden Aufbruchs der alpenländischen Vokalkunst. In ihren experimentierfreudigen Auseinander-setzungen mit heimischen und fremden Traditionen wird die Bergwelt mit ihren mächtigen Naturschauspielen ebenso zur Bühne, wie die Landschaften und Geräuschkulissen der modernen Lebenswelten. Losers and WinnersD 2004-2006, Regie: Ulrike Franke; Michael Loeken, 96 min. Die UnzerbrechlichenD 2003-2006, Regie: Dominic Wessely, 93 min. Der Betrieb Glashütte Theresienthal musste im April 2001 Insolvenz anmelden – womit eine Jahrhunderte lange Tradition des Glasmachens zu Ende ging. Die implizite Botschaft der Schließung schien eindeutig zu sein: Ein Unternehmen, dessen Arbeitsethos sich seit 500 Jahren kaum verändert hat, hat auf dem globalisierten Markt keine Zukunft. Eine Gruppe von Arbeitern aber versucht durch Eigeninitiative und clevere Ideen einen Neustart zu schaffen – mit Erfolg: Seit dem Spätsommer 2004 wird in Theresienthal wieder Glas produziert. Der besondere Film: Bernhard WickiBernhard Wicki - Verstörung und eine Art von Poesie Sondervorstellung: Tiger WilliGnadenlose Wirklichkeit D 2006, Regie: Christine Weissbarth, 45 min. |