Mittwoch, 20.1.16, 19:30 Uhr, Seefeld
Mit Einführung durch Dr. Verena Schmöller
Carmela, die Lehrerin einer Klasse von etwa zehn- bis elfjährigen Kindern, ist so etwas wie die Madame Anne von Havanna. Sie weiß um die sozialen und privaten Probleme ihrer Schüler und versucht, im Kampf gegen eine absurde Schulpolitik das Beste für sie möglich zu machen.
Der mit dem Hauptpreis beim Filmfestival in Havanna ausgezeichnete Spielfilm von Ernesto Daranas gefällt durch seinen Realismus, der nichts beschönigt, aber auch nicht schwarz malt. Und er erzählt mit Humor und einem Sinn für Menschlichkeit von einer Freundschaft, die mehr ist als nur die Pflichterfüllung einer erfahrenen Lehrerin und eines lebenskünstlerisch aufwachsenden Schülers.
Wiederholung ohne Einführung am 27.1.16, 19:00 Uhr in Starnberg.
Dienstag, 26.1.2016, 20:00 Uhr, Seefeld
Mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseur Sebastian Heinzel
CARMINA – ES LEBE DER UNTERSCHIED! dokumentiert ein einzigartiges internationales Tanzprojekt der Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Laufenmühle: Ein Ensemble bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderungen, Real- und Förderschülern, professionellen Tänzern und Laien bringt die Carmina Burana von Carl Orff unter Leitung der renommierten Choreografen Wolfgang Stange, Volker Eisenach und Royston Maldoom auf die Bühne.
Der Dokumentarfilm begleitet den aufreibenden Prozess der Proben bis zur Premiere und betritt inhaltlich und formal unbekanntes Terrain. Dass über 300 behinderte und nicht-behinderte Akteure in
einem Tanzprojekt miteinander arbeiten, ist in dieser Form neu – hier begegnen sich Menschen, die sonst in Parallelwelten leben.
"Alle reden von Inklusion. Dieser Film zeigt, wie sie gelingt!" (Stuttgarter Zeitung)
Filminfos und Reservierung: Carmina- Es lebe der Unterschied!
Sonntag, 24.01.2016, 20:00 Uhr, Starnberg
Eine Zusammenarbeit von Kino Breitwand und Kulturforum Starnberg. Zusammengestellt von Susanne Quester
Junge Filme von der HFF München
Das Kino Breitwand und das Kulturforum Starnberg haben in ihren gemeinsamen Filmveranstaltungen schon sehr oft brisante gesellschaftliche und weltpolitische Themen behandelt und zur Diskussion gestellt. In dieser neuen Filmreihe möchten wir nun die Kunstform Film selbst betrachten und zeigen dazu experimentelle Regiearbeiten von Jungfilmern der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München. Seit 1966 bildet die renommierte Hochschule junge Regisseure aus, die mit immer neuen Ideen nach ihrer Vision des Kinos suchen. Die Reihe "Junge Filme von der HFF München" lädt vier von ihnen ins Breitwandkino ein und zeigt ihre ersten Regiearbeiten. Was sie miteinander verbindet, ist der spielerische Umgang mit filmischen Erzählformen und Mut zum Experimentieren.
Wir freuen uns auf ungewöhnliche Kinoerlebnisse und anregende Gespräche mit den Filmemachern!
Sonntag, 24.1.2015
MELANCHOLIE UND KOMIK
In Anwesenheit des Regisseurs Anatol Schuster
Moderation: Susanne Quester
Melancholisch blicken die Figuren in den Filmen von Anatol Schuster auf die Welt – obwohl sie ständig in Situationen geraten, die sie eigentlich zum Lachen bringen müssten. In DOROMANIE beschließt Elisabeth an ihrem 30. Geburtstag, ihren Besitz zu verschenken. Zunächst sind es nur sinnlose Haushaltsgeräte – aber bald stellt sich die Frage, wie weit sie in ihrem Verzicht gehen kann. EIN IDEALER ORT erzählt von einer Familie, deren Umzug aus dem trostlosen Dorf in Vorpommern bereits beschlossene Sache ist. Während der bevorstehende Abschied dem Familienvater Frank seine Heimatverbundenheit neu vor Augen führt, hat sich seine Frau Kathrin innerlich bereits weit von dieser Welt entfernt. Die verhaltensoriginellen Kinder beschäftigen unterdessen andere Dinge. Anatol Schuster wird außerdem einen aktuellen Kurzfilm zeigen.
DOROMANIE (Spielfilm, 20 min, HFF 2012)
Darsteller: Franziska Rieck, Lucy Wirth
EIN IDEALER ORT (Spielfilm, 40 min, WIR Film/HFF 2015)
Darsteller: Matthias Neukirch, Jule Bowe, Reja Rexi, Lukas Kühl
Mittwoch, 20.1.2016, 20:00 Uhr, Seefeld
Unter Leitung der Malerin und Dozentin für Malerei Susanne Hauenstein aus Andechs sprechen wir über den Film Gotthard Graubner - Farb-Raum-Körper .
Der deutsche Künstler Gotthard Graubner gilt als bedeutender Vorreiter für die abstrakte Farbmalerei. Insbesondere mit seinen monochromen Farbflächen, die die Farbe als allein für sich selbst stehendes Element zum Gegenstand machten, betrat der 1930 im sächsischen Erlbach geborene Graubner einst Neuland.
Im Jahr 2010 gewährte Graubner dem Filmemacher Tilman Urbach Zutritt zu seinem Atelier und gab ihm im Zuge dessen auch Aufschluss über seine künstlerischen Inspirationen und die Hindernisse, mit denen er im Laufe seines Schaffens zu kämpfen hatte.
Entstanden ist eine Dokumentation, mit der Urbach einen intensiven Blick auf die Arbeitsweise und das lange Leben des im Mai 2013 im Alter von 82 Jahren verstorbenen Ausnahmemalers wirft.
Mittwoch, 13.1.2016, 19:30 Uhr, Starnberg
Mit Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker in italienischer Sprache.
Mia madre
IT/FR 2014 | 107 Min. | OmU
Regie: Nanni Moretti, Darsteller: Margherita Buy, John Turturro, Nanni Moretti
Die Leichtigkeit des Seins - vielleicht Morettis persönlichster Film: Regisseurin Margherita hat sich von Ihrem Freund getrennt, ihre Tochter Livia geht langsam eigene Wege und ihre Mutter liegt im Krankenhaus ohne Hoffnung auf Genesung. Während sich ihr Bruder Giovanni liebevoll um die Mutter kümmert, ist Margherita mit der Situation völlig überfordert. Zwischen Krankenhaus und Drehorten wird ihr langsam klar, was im Leben wirklich wichtig ist: Zeit mit ihren Lieben zu verbringen und das Vermächtnis ihrer Mutter zu beherzigen – die Lektion Leben, die sie ihr erteilt hat, und die Erinnerung, die in ihr weiterleben wird.
Wiederholung ohne Einführung am 20.01., 19:00 Uhr im Kino Breitwand Herrsching
Mittwoch, 20.1.2016, 19:00 Uhr, Starnberg
Mit Einführung durch Thomas Lochte vom Starnberger Merkur
2001 - Odyssee im Weltraum
Ein Meilenstein des Kinos: Kubricks Zukunftstechniken und Weltraumaktionen überwältigen selbst Jahrzehnte nach seiner Erstaufführung das Publikum. Die gigantische Weltraumoper hat nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Immer noch fesseln die Effekte, während der thematische Reichtum der pessimistischen Evolutionsstory beweist, dass brillante Unterhaltung auch provokant und anregend sein kann. Die Produktion der visuellen Reise mit einem irre gewordenen Steuercomputer und Bildeffekten, die alles bisher da gewesene übertrafen, dauerte mehr als drei Jahre.
2001 haben die Menschen den Weltraum erobert. Auf dem Mond wird ein Monolith ausgegraben, dessen Herkunft und Material unbekannt sind, und der ein Signal in Richtung Jupiter sendet. Das Raumschiff Discovery wird ausgeschickt, bis zum Ziel der Signale vorzustoßen. An Bord sind nur die Astronauten Poole und Bowman wach, der Rest der Crew liegt im Kälteschlaf. Zunehmend wird der Bordcomputer HAL 9000 zur Bedrohung...
Mehr zu diesem großartigen Film hier
Dienstag, 19.01.2016, 19:30 Uhr, Herrsching
Dokufilm über den Klimawandel
Zwei Orte an den Rändern des Globus sind aufgrund des Klimawandels in die Schlagzeilen geraten: Thule in Nord-Grönland, weil dort das Eis immer schneller abschmilzt, und Tuvalu im pazifischen Ozean, weil der Inselstaat im ansteigenden Meer zu versinken droht. Das traditionelle Leben der Menschen an beiden Orten wird durch diese Veränderungen komplett in Frage gestellt. Ihr Schicksal kündigt einen Wandel an, der einmal alle Menschen auf der Erde betreffen könnte.
Preisgekrönter Dokumentarfilm mit phantastischen Naturaufnahmen, gedreht vom Schweizer Regisseur Matthias von Gunten.
Filmgespräch mit Lukas Köhler, Geschäftsführer des Zentrums für Umweltethik und Umweltbildung der Hochschule für Philosophie München