Dienstag, 31.01.17, 19:30 Uhr, Starnberg
Wie lässt sich die Welt retten? Nachdem die Schauspielerin Mélanie Laurent einen Artikel in der Zeitschrift "Nature" gelesen hat, in dem der wahr- scheinliche Zusammenbruch unserer Zivilisation innerhalb der nächsten 40 Jahre vorhergesagt wird, macht sie sich mit ihrem Kollegen Cyril Dion auf, Ansätze für ein massives Umdenken zu finden. So besuchen sie Experten aus Wirtschaft, Politik, Landwirtschaft und technischer Forschung, nehmen Initiativen und Projekte unter die Lupe und suchen nach Antworten auf die dringendsten Fragen unserer Zeit, um so einen möglichen Ausweg aus der festgefahrenen Situation zu konstruieren. In Frankreich hat der Film bereits 800000 Besucher. Ein Hoffnungsschimmer?
Mit Einführung und anschl. Filmgespräch von Erika Schalper und Barbara Winkler.
Zu Gast:
Renate Ginhold (Bio Cafè Luna in Starnberg)
Erik Berthold (Musiker aus Wessling, Accoustic Corner & 1. Preisträger Deutscher Bürgerpreis in der Kategorie Engagierte Unternehmer)
Sonntag, 29.01.17, 19:00 Uhr, Gauting
Wir freuen uns sehr, den türkischen Regisseur Ertuğrul Mavioğlu im Kino Breitwand Gauting begrüßen zu dürfen!
Die von ihm und Çayan Demirel gedrehte türkische Dokumentation, die aus dem Inneren heraus von der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) und deren Bewegung erzählt, hatte bereits vor seiner Premiere für reichlich Zündstoff gesorgt: Das Türkische Kulturministerium der Erdogan-Regierung ließ den Film nicht zur Aufführung beim Istanbuler Filmfests 2015 kommen. Kurzerhand zogen daraufhin zwanzig Regisseure ihre Filme aus den diversen Wettbewerben des Gesamtprogramms zurück!
Bakur - North (OmU)
TR, 2015, 92 Min.
Regie: Çayan Demirel + Ertuğrul Mavioğlu
Die PKK verfolgt bereits seit Dekaden das Ziel, ein politisch legitimiertes und autonomes Kurdistan zu realisieren. In „Bakur“ bieten die Regisseure Çayan Demirel und Ertuğrul Mavioğlu intime Einblicke in die Organisation. Dabei richtet sich der Fokus der Dokumentation auf den Südosten der Türkei, der dem Norden Kurdistans entsprechen würde. “Bakur“ bedeutet nämlich das kurdische Wort für “Norden“. Verschiedene Gruppen der Partei werden von der Kamera begleitet und geben Einblicke in die unterschiedlichen Lagern der PKK. Dabei reflektiert die Dokumentation große Themen wie die Frage nach Unabhängigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung und zeigt die Motive der Menschen, die für diese Ideale kämpfen. Gleichzeitig wird aber auch die Gewalt nicht ausgeklammert, die sowohl die PKK, als auch die betreffenden Länder Türkei, Iran, Syrien und Irak für ihre Ziele einsetzen.
Freitag, 27.01.17, 22:00, Kino Gauting
Jeden letzten Freitag im Monat zeigen wir vor offiziellen Bundesstart einen Film für Sie in der Sneak Preview.
Seien Sie gespannt! Denn wir verraten nichts!
Freitag, 27.01.17, 19:30 Uhr, Seefeld
In Zusammenarbeit mit "Tango à la carte" zeigen wir den Tango-Spielfilm Fermìn - Glorias de Tango und bieten im Anschluss Tango-Tanz in der Kino-Lounge.
Mit Einführung durch Ralf Sartori von "Tango à la carte".
Fermìn - Glorias de Tango
Argentinien 2015, 117 min, spanisch mit engl. Untertiteln
Regie: Hernán Findling, Oliver Kolker,mit Héctor Alterio, Gastón Pauls, Antonella Costa u.a.
Wer ist dieser verschrobene Patient, der schon seit vielen Jahren in der herunter-gekommenen Klinik in Buenos Aires untergebracht ist und wegen Depression und posttraumatischen Störungen behandelt wird? Als der junge Psychiater Ezequiel sich des Falls annimmt, fasziniert ihn am 85-jährigen Fermín Tundera vor allem seine Sprache: sie besteht ausschließlich aus Texten alter Tangolieder. Langsam öffnet sich Ezequiel eine längst vergessene Welt voller Lebensfreude und Energie, Liebe und Tanz, aber auch Tod und Verrat. Und wie sich der alte Fermín an seine Vergangenheit im pulsierenden Buenos Aires der Vierziger Jahre und längst verdrängte Geheimnisse aus der Militärdiktatur in den Siebzigern erinnert, lernt Ezequiel durch ihn, sich auf das Leben heute mit all seinen Unwägbarkeiten einzulassen. Das liegt nicht zuletzt an Fermíns temperamentvoller Enkelin Eva, eine ausgezeichnete Tangolehrerin, die ihm beibringt, Tango nicht als bloßen Tanz, sondern als Blick auf die Welt und Art zu leben zu begreifen. Ein Fest für Augen und Ohren, das die Erzählkunst des magischen Realismus feiert. Komisch, tragisch und sehr, sehr leidenschaftlich!
Dienstag, 24.01.17, 19:30 Uhr Gauting, Mittwoch, 25.01.17, 19:30 Uhr Seefeld
Büchner. Lenz. Leben - Poetische Reise in einen Text
Ein Film von Isabelle Krötsch mit Hans Kremer
Am Anfang ist die Stimme. Man hört zu. Man sieht nichts, außer dem einen ungeschiedenen Weiß, das die Leinwand zudeckt. Allmählich lösen sich daraus die Umrisse einer verschneiten Bergwelt, die von der einsamen Höhe einer Bergspitze aus sichtbar wird. Die Kamera beginnt zu kreisen, das Auge begibt sich auf Wanderung – bis zur Wiederkehr der Anfangsstellung und des anfänglichen Blicks auf die Landschaft. Textgrundlage ist Georg Büchners Prosawerk Lenz. Der Schauplatz ist Waldersbach, südlich von Straßburg und inmitten der Bergwelt von Ban de la Roche, wo der junge Sturm-und-Drang-Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz seine einsamen Wanderungen unternahm, während er im Frühjahr 1778 beim örtlichen Pfarrer und Philanthropen Johann Friedrich Oberlin weilte, in der Hoffnung auf Erlösung von einer tiefen psychischen Krise.
Anschließend Filmgespräch mit Isabelle Krötsch aus Gauting
Dienstag, 24.1.17, 19:00 Uhr, Herrsching
Bildgewaltiges Filmdrama über die Verhältnisse im heutigen Russland
Der korrupte Bürgermeister einer kleinen Küstenstadt hat es auf das Land, das Anwesen und die kleine Autowerkstatt von Kolia und seiner Familie abgesehen. Um gegen den raffgierigen Politiker und seine Pläne vorzugehen, bittet Kolia seinen alten Freund Dmitri um Hilfe. Sie wollen kompromittierendes Material gegen den zwielichtigen Politiker sammeln. Doch als Kolia seinen besten Freund und seine Frau zusammen im Bett erwischt und sich die Schläger des Bürgermeisters melden, kommt alles ganz anders.
Filmdrama von Andrei Swjaginzew frei nach dem Buch Hiob, mit vielen Preisen ausgezeichnet (2015 u.a. Goldene Palme, Golden Globe; 2015 Oscar-Nominierung).
Anschließend Filmgespräch mit dem russischen Autor und Journalist Nikolai Klimeniouk
Samstag, 21.01.17, 18:00 Uhr, Herrsching
Preisgekrönter Dokumentarfilm über eine junge afghanische Rapperin
Das Mädchen Sonita ist Afghanin und lebt mit ihrer Familie im Iran - ohne Geld, ohne Papiere, ohne Schulbildung. Immer wieder versucht ihre Familie, sie als Braut zu verkaufen. Doch sie verweigert sich den Plänen, rappt gegen Zwangsheirat und nimmt ein Protestvideo über verkaufte Bräute auf. So wird sie zur bekannten Frauenrechtlerin und ersten afghanischen Rapperin - ein zierliches und gescheites Mädchen mit einer Mission.