Kino Breitwand Starnberg 16.12., 19.30 Uhr
Wir freuen uns, zum Filmstart des Filmes \"Der weiße Rabe - Max Mannheimer\" nach der Preview auf dem FÜNF SEEN FILMFESTIVAL nochmals Max Mannheimer und Regisseurin Carolin Otto bei uns begrüßen zu dürfen:
Am Mittwoch, 16.12., sind sie im Kino Brietwand Starnberg zu Gast.
Beginn des Films 19.30 Uhr.
Inhalt:
Es ist nicht nur die Häftlingsnummer 99728, die in seinem linken Unterarm eingebrannt ist, sondern es sind auch unzählige schreckliche Erlebnisse, die in ihm unauslöschlich gespeichert sind und ihn bis ans Lebensende begleiten werden. Max Mannheimer schafft es trotzdem, nicht als Ankläger und Richter aufzutreten. Er möchte einfach nur als Zeuge über das Erlebte in dieser Zeit berichten, um zu warnen und zum Nicht-Vergessen beizutragen.
Der 88-jährige Max Mannheimer ist ein unermüdlicher Kämpfer gegen das Vergessen. Als Auschwitz-Überlebender hatte er sich nach der Befreiung geschworen, nie mehr deutschen Boden zu betreten. Am 9. November 1946 kehrte er zurück in das Land, in dessen Gaskammern sechs seiner acht Angehörigen den Tod fanden. Seitdem hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, als Zeitzeuge, der deutschen Jugend zu erzählen, was in Nazi-Deutschland geschehen ist, damit dies oder Ähnliches nie wieder geschehe. Auch vor der Auseinandersetzung mit den Neonazis schreckt Max Mannheimer nicht zurück. Er, der nie aufgibt, sagt: \"Es ist sicherlich schwierig, doch nicht unmöglich, die jungen Neonazis aus der Szene herauszuholen.\"
\"Ich bin ein weißer Rabe\", sagt Max Mannheimer, \"es gibt nicht mehr viele wie mich, die berichten können\". Max Mannheimer hat alles durchlitten, was einem Menschen in der Nazi-Zeit widerfahren konnte: Demütigung, Vertreibung, Internierung im Ghetto, Tod fast der ganzen Familie in der Gaskammer, Arbeitslager und KZ.
„Menschen – Träume - Taten“ – AGENDA-21-Filmgespräch über ein ökologisches Siedlungsprojekt
Am 15. Dezember um 19.30 findet im Herrschinger Kino Breitwand das nächste AGENDA-21-Filmgespräch statt. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Menschen – Träume - Taten“ von Andreas Stiglmayr über das ökologische Siedlungsprojekt Siebenlinden bei Magdeburg. Mehr als einhundert Frauen, Männer und Kinder leben hier seit zehn Jahren zusammen und haben sich den Traum von einem selbst bestimmten Leben erfüllt. Ihr Gesellschaftsentwurf basiert auf genossenschaftlichem Eigentum, Mitbestimmungsrecht, Gemeinschaftskultur und Selbstversorgung. Ohne die Probleme einer solchen Gemeinschaft auszusparen, zeigt Andreas Stiglmayr, wie Utopie ganz konkret gelebt werden kann.
Im Anschluss findet ein Filmgespräch statt mit der Sozialpädagogin Agnes Schuster und dem Architekten Wolfgang Sechser, die das Siedlungsprojekt „In Gemeinschaft Leben“ bei Augsburg initiiert haben.
Filminfos und Kritiken unter http://www.menschen-träume-taten.de/index.php?id=60
Flyer unter http://www.indienhilfe-herrsching.de/pdf/WerbeflyerMenschenTraeumeTaten.pdf
Die Einführungen zu unseren Filmen können Sie herunterladen unter dem Link http://www.indienhilfe-herrsching.de/agenda_21.htm
9.12.09 Profumo di donna | Der Duft der Frauen
Il vento fa il suo giro - Der Wind zieht seinen Weg
9.12.09
Profumo di donna | Der Duft der Frauen
It alien 194, Regie: Dino Risi, 103 Min., mit Alessandro Momo, Vittorio Gassmann, vorgeschlagen für den OSCAR 194 bester fremdsprachiger Film
Ein blinder Ex-Offizier, der seine Bitterkeit hinter aufdringlicher Vitalität und Aggressivität verbirgt, fährt mit einem jungen Soldaten als Diener zu einem ebenfalls blinden Kameraden, um gemeinsam Selbstmord zu begehen. – Eine im Grunde traurige Geschichte wird auf heitere Art erzählt. Risi hat dieses Prinzip aufgegriffen und vermittelt mit seinem Film eine Fröhlichkeit, die nicht nur vordergründig ist, sondern auch einen Anstoß zum Nachdenken hinterlässt. In der Figur von Fausto, den Vittorio Gassman spielt, liegt eine so schockierende Vitalität und Aggressivität, dass sie schnell die gängige Funktion des Opfers verliert. Das übliche Mitleid mit einem Blinden verwandelt sich auf diese Weise zunächst in Staunen und schafft damit die Basis für ein befreites, herzliches Lachen.
9.12.09 Profumo di donna | Der Duft der Frauen
mit Einführung in italienischer Sprache durch Ambra Sorrentino-Becker
9.12.09:
Profumo di donna | Der Duft der Frauen
It alien 194, Regie: Dino Risi, 103 Min., mit Alessandro Momo, Vittorio Gassmann, vorgeschlagen für den OSCAR 194 bester fremdsprachiger Film
Ein blinder Ex-Offizier, der seine Bitterkeit hinter aufdringlicher Vitalität und Aggressivität verbirgt, fährt mit einem jungen Soldaten als Diener zu einem ebenfalls blinden Kameraden, um gemeinsam Selbstmord zu begehen. – Eine im Grunde traurige Geschichte wird auf heitere Art erzählt. Risi hat dieses Prinzip aufgegriffen und vermittelt mit seinem Film eine Fröhlichkeit, die nicht nur vordergründig ist, sondern auch einen Anstoß zum Nachdenken hinterlässt. In der Figur von Fausto, den Vittorio Gassman spielt, liegt eine so schockierende Vitalität und Aggressivität, dass sie schnell die gängige Funktion des Opfers verliert. Das übliche Mitleid mit einem Blinden verwandelt sich auf diese Weise zunächst in Staunen und schafft damit die Basis für ein befreites, herzliches Lachen.
6.+8.12. Starnberg + Seefeld
Mit Einführung in französischer Sprache durch Francine Martens:
L´ami de mon amie - Der Freund meiner Freundin
Fr 1987, Regie und Buch: Eric Rohmer, mit Emmanuelle Chaulet, Sophie Renoir, 98 min., OmU
Schlicht ein bezaubernder Film: \"Die Freunde meiner Freunde sind auch meine Freunde\" - diese Redewendung karikiert Eric Rohmer in seiner Liebeskomödie auf für ihn typische Art und Weise: immer stehen die Worte der handelnden Personen in reizvollem Gegensatz zu ihren Taten, je mehr über etwas gesprochen wird, desto scheuer scheint es sich zu verflüchtigen und am Ende hält niemand das in den Händen, wonach er sich zu Beginn gesehnt hat. Der Film gönnt seinen Figuren im Gegensatz zu anderen Rohmer-Filmen ein zumindest vorläufiges Happy End. Das Puzzle findet, wenn auch in anderer Form als angestrebt, zusammen. EIN MEISTERWERK
29.11., 11 Uhr Seelenvögel von Thomas Riedelshemer
Kino Breitwand und KunstRäume am See zeigen am
Sonntag, 29.11., 11 Uhr
Seelenvögel
von Thomas Riedelsheimer (\"Rivers and tides\")
Seelenvögel
D 2008, Regie, Buch und Schnitt: Thomas Riedesheimer, 90 min.,
Thomas Riedelsheimer hat 2 ½ Jahre lang schwerkranke junge Menschen mit der Kamera begleitet und hat dennoch eine Ode auf das Leben geschaffen. Wie das geht? Indem er vorbehaltlos deren Lebenswillen in den Vordergrund stellt, sie mit ihren Ängsten und Hoffnungen ernst nimmt und sie vor allem bei ihrem alltäglichen Leben begleitet. Denn auch der Tod ist eine alltägliche Erscheinung – zumindest bei diesen drei Protagonisten und deren Familienangehörigen.
Für die 15-jährige Pauline, den 10-jährigen Richard und den 6-jährigen Lenni bedeutet leben etwas besonderes. Sie sind an Leukämie erkrankt und müssen sich mit dem Tod auseinandersetzen. Pauline schreibt Gedichte, Richard weiß alles über seine Krankheit und Lenni füllt mit seinem Charme mühelos einen Raum. Drei starke junge Menschen mit ihren Plänen, Hoffnungen, Erfolgen und Niederlagen. Eine ungewöhnliche, filmische Annährung an eine unvorstellbare Situation, in der nicht die Krankheit im Vordergrund steht, sondern die Suche nach der Kraft und Energie des Lebens.
»Im Herzen dieses Films ist Stille, Frieden und eine große Schönheit. Thomas Riedelsheimer lässt uns in seinem tief bewegenden Dokumentarfilm an einer Erfahrung teilhaben, für die die meisten von uns keine Begriffe haben. Ein Geschenk!« Vancouver International Film Festival
PRESSE: Der Film verzichtet auf eine billige Betroffenheits-Attitüde und auf jede emotionalisierende Zuspitzung wie etwa Musik. Bei aller bewundernswerten Leichtigkeit beschönigt er nichts (filmdienst)
Sa., 21.11., 20 Uhr Kino Breitwand Schloss Seefeld
Das Kabinett des Dr. Caligari
Stummfilm mit Live Musik, gespielt von Hans Wolf u.a.
D 1919/1920, Regie: Robert Wiene, mit Werner Krauß, Conrad Veidt, Lil Dagover
Ein Klassiker der Filmgeschichte und der Kulturgeschichte. Dr. Caligari, versetzt mit Hilfe eines Somnambulen namens Cesare eine kleine norddeutsche Stadt in Angst und Schrecken. In expressionistischen Bauten schleicht des Nachts der Sklave Caligaris durch die Stadt und begeht unter dem Einfluss seines Herrn furchtbare Morde. Als eines Nachts ein junger Mann ermordet wird, dem Cesare den nahen Tod prophezeit hatte, ahnt Francis, ein Freund des Toten, dass Dr. Caligari mit der Sache zu tun hat.