Dienstag, 17.04.18, 19:30 Uhr, Herrsching
Mit Matthias Helwig - Abschied vom Herrschinger Kino!
Spielfilm-Klassiker über ein Dorf auf Sizilien und sein Kino
Durch den Tod eines alten Freundes wird ein 50jähriger Regisseur, der vor 30 Jahren Sizilien verließ, noch einmal mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Vor seinem geistigen Auge ersteht die Erinnerung an eine wunderschöne Freundschaft, die eng mit dem Kino seines Heimatortes und dem dortigen Filmvorführer verknüpft ist. Ein nostalgisch gefärbter Film, der die Geschichte des Kinos als Erlebnisort und Hort der Träume ebenso erzählt wie die fragmentarische Geschichte Siziliens. Er knüpft an die Idee des Kinos als "Kunst der Emotionen" an und entwickelt in dieser Beziehung eine faszinierende Kraft. Sentimentalitäten werden dabei stets durch feinen Humor, leise Ironie und pointierten Witz gebrochen (filmdienst).
Italien/Frankreich 1989, Regie: Giuseppe Tornatore, 123 Min.,
1989 großer Preis der Jury in Cannes, 1990 Oscar als bester fremdsprachiger Film
Samstag, 14.04.18, 18:30 Uhr, Seefeld
Filmgespräch mit Regisseur Kurt Langbein
Zeit für Utopien - Wir machen es anders: Dokumentation über weltweite Projekte, die eine Alternative zum gegenwärtigen Kapitalismus und seinen gravierenden Folgen für Menschen und Umwelt offenbaren.
Nachhaltigkeit ist das Schlagwort unserer Zeit. Wenn man das Wort ernst nimmt, steht es für Umdenken und Handeln – weg von der Geiz-ist-geil-Mentalität, weg von der Wegwerfgesellschaft und der Profitmaximierung. Zwar sind Veränderungen auch im Kleinen möglich, doch oft scheitert es daran, Nachhaltigkeit im Alltag umzusetzen.
Zeit für Utopien zeigt lebensbejahende, positive Beispiele, wie man mit Ideen, und Gemeinschaftssinn viel erreichen kann. Wie 1,5 Millionen Menschen mit regionaler, frischer Biokost versorgt werden, wie urbanes Wohnen mit einem Bruchteil der Energie möglich ist, wie ein Smartphone fair produziert wird und wie eine ehemals dem Unilever-Konzern gehörende Teefabrik in Selbstverwaltung funktioniert: Eine inspirierende filmische Entdeckungsreise zu den Einsteigern in eine neue Gesellschaft.
Mittwoch, 11.04.18, 19:30, Gauting
Filmgespräch mit Matthias Helwig
Immer noch eine unbequeme Wahrheit - Unsere Zeit läuft
Fortsetzung der oscarprämierten Dokumentation "Eine unbequeme Wahrheit", in der Friedensnobelpreisträger Al Gore vor den harschen Folgen des Klimawandels warnt.
Im Juni 2017 drehte der amerikanische Präsident Donald Trump das Rad zurück: Mit seiner Entscheidung, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, sabotierte Trump ein historisches Abkommen zum Schutz der Umwelt vor schädlichen Treibhausgasen. Zehn Jahre, nachdem der ehemalige Vize Präsident und Friedensnobelpreisträger Al Gore die Weltgemeinschaft mit seiner Dokumentation “Eine unbequeme Wahrheit” aufgerüttelt hat, wird der Klimawandel immer noch von vielen Politikern und Eliten angezweifelt. Zeit für ein Update. Wie steht es um die Globale Erwärmung im Jahr 2017?
Weitere Filminfos und Reservierung: Immer noch eine unbequeme Wahrheit
Dienstag, 10.04.18, Gauting & Mittwoch, 11.04.18, Starnberg, je 19:30 Uhr
Mit Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker in italienischer Sprache.
Fai bei sogni - Träum was Schönes
I/FR, 2016, 134 Min., OmU
Regie: Marco Bellocchio, mit Valerio Mastandrea, Bérénice Bejo u.a.
Drama über den Jungen Massimo, der seine Mutter unter rätselhaften Umständen verliert.
Erst Jahrzehnte später stellt sich Massimo dem Trauma seiner Kindheit.
Weitere Filminfos und Reservierung: Fai bei sogni - Träum was Schönes
Mittwoch, 11.04.2018, 19:00 Uhr, Herrsching
Einführung und Filmgespräch mit Thomas Lochte, Starnberger Merkur
The Tree of Life
Sinnsuche, Familiengeschichte, Erinnerungsfragment. In seinem Film "The Tree of Life" nimmt sich Regie-Legende Terrence Malick der Essenz des menschlichen Lebens an: Nichts Geringeres als die Entstehung des Universums spiegelt sich mit überwältigenden Bildern in einer Kleinstadt-Kindheit der fünfziger Jahre.
Getragen von sinnlichen, epischen Bildern sucht „The Tree of Life“ Antworten auf elementare Fragen. Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Malick blickt auf den scheinbar ewigen Widerstreit zwischen der Unbarmherzigkeit der Natur und einer gütigen, beinahe gottähnlichen Gnade. Sein Credo ist eindeutig. Beides steckt in uns, beides sind wir. Dafür gab es in Cannes nun völlig zu Recht die „Goldene Palme“.
Mittwoch, 04.04.18, 20:15 Uhr, Gauting
Live-Übertragung aus dem Royal Opera House London
Verdis Oper nach Shakespeares Tragödie - mit einer wunderbaren Besetzung, darunter Anna Netrebko, Zeljko Lucic und Ildebrando d`Arcangelo
Verdis lebenslange Liebe zu Shakespeares Werken begann mit Macbeth, einem Stück, das er für 'eine der größten Schöpfungen der Menschheit' hielt.
Phyllida Lloyds Produktion von 2002 für die Royal Opera ist farbenreich, durchwirkt von Schwarz, Rot- und Goldtönen. Die Hexen, die sich der Bühnenbildner Anthony Ward als merkwürdige Kreaturen mit scharlachroten Turbanen vorstellt, sind ständig gegenwärtige Mittler des Schicksals. Lloyd schildert Macbeths Kinderlosigkeit als die düstere Traurigkeit, die hinter den schrecklichen Taten lauert. Die Produktion der Royal Opera verwendet Verdis überarbeitete Pariser Fassung von 1865 mit Lady Macbeths fesselnder Arie "La luce langue"
Gesungen in italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Kosten: 28,- Euro (inkl. einem Glas Sekt)
Dauer: 3 Stunden, 20 Minuten
Wiederholung: Sonntag, 08.04.18, 15:00 Uhr, Gauting
Mittwoch, 04.04.18, 19:30 Uhr, Starnberg
Ein Requiem für Harry Dean Stanton: In Lucky spielt der große Schauspieler eine seiner letzten Rollen – und mehr als je zuvor sich selbst.
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing zeigen wir dieses lakonische Drama mit Harry Dean Stanton in seiner letzten, gefeierten Rolle als 90-jähriger Eigenbrötler Lucky, der nicht mehr viel Zeit zu leben hat.
Lucky ist eine Liebeserklärung an das Leben, voller kratzbürstiger Poesie und bittersüßer Komik, ganz und gar im Lynch-Universum verortet. Charakterdarsteller Harry Dean Stanton liefert die Performance seines Lebens ab.
Anschl. Gespräch mit Akademiedirektor Udo Hahn und Matthias Helwig