Weltkino-Party: Lunch Box

Freitag, 22.11.2013, 20:00 Uhr Seefeld

Herzliche Einladung zur Weltkinoparty im November.
Dieses mal mit dem hinreißenden Film "Lunch Box", anschließ. Musik & Tanzen in der Kinolounge

Filmbeginn: 20.00 Uhr
Tanzen: ab ca. 21.30 Uhr

Zum Film: Lunchbox

In der Diskussion: Die Ökonomie des Glücks

Mittwoch, 20.11., 20:00 Uhr, Seefeld

Filmgespräch mit Christiane Lüst

DIE ÖKONOMIE DES GLÜCKS
Wirtschaftliche Globalisierung hat zu massiver Expansion und Machterweiterung von Großunternehmen und Banken geführt, wodurch die Probleme verschärft wurden, mit denen wir heute konfrontiert sind.

„Die Ökonomie des Glücks" identifiziert die Ursachen der aktuellen Krisen von der globalen Erwärmung über das Finanzchaos bis hin zu steigender Arbeitslosigkeit und Depression und bietet darüber hinaus Lösungen für diese schweren Krisen.

Das Ziel des Films ist es, Verbindungen zwischen den drängenden Problemen dieser Zeit aufzuzeigen und auf das globale, nicht nachhaltige Wirtschaftssystem zurückzuführen. In einer beeindruckend deutlichen Art und Weise gelingt es der Dokumentation, die komplexen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zusammenhänge verständlich und nachvollziehbar darzustellen. WissenschaftlerInnen und AktivistInnen aus der ganzen Welt argumentieren weiter für eine Lokalisierung wirtschaftlichen Handelns als wichtige Strategie um unsere Welt, Ökosysteme, Gesellschaften und uns selbst zu einem besseren Leben zu verhelfen.

Der Film zeigt, dass unsere Probleme systembedingt sind. Dennoch zeigen unzählige Initiativen einen Weg zu demokratischeren, menschlicheren, ökologischen und lokalen Ökonomien – zur „Ökonomie des Glücks".

Die Dokumentation regt dazu an darüber nachzudenken, ob und wie auch das eigene Handeln lokal und nachhaltig gestaltet werden kann und provoziert eine Auseinandersetzung mit den eigenen Annehmlichkeiten und ihre globalen Auswirkungen.

Produziert wurde die Dokumentation von der renommierten Wissenschaftlerin und Autorin Helena Norberg-Hodge. Sie gründete die Internationale Gesellschaft für Ökologie und Kultur ISEC (International Society for Ecology and Culture) sowie das Ladakh-Projekt, dem Vorgänger von ISEC.

Italienischer Film in Originalsprache mit Einführung

Mittwoch, 13.11., 19:30 Uhr Starnberg, Mittwoch 20.11. 19 Uhr Herrsching

Einführung in italienischer Sprache durch Ambra Sorrentino-Becker.

L´Industriale

It 2011, 94 min., Regie: Giuliano Montaldo, mit Pierfrancesco Favino Carolina Crescentini Eduard Gabia Francesco Scianna

Il quarantenne Nicola (Pierfrancesco Favino) è proprietario di una fabbrica sull’orlo del fallimento di una Torino nebbiosa e notturna, immersa nella grande crisi economica che soffoca tutto il paese. Ma è orgoglioso, tenace. Ha deciso di risolvere i suoi problemi senza farsi scrupoli. Sua moglie Laura (Carolina Crescentini, che aveva già lavorato con Montaldo in I demoni di San Pietroburgo) è sempre più lontana, ma Nicola non fa nulla per colmare la distanza che ormai li separa. Assediato dagli operai che lo pressano per conoscere il loro destino, Nicola avverte che qualcosa sta turbando l’unica certezza che gli è rimasta: il matrimonio. Ma invece di aprirsi con Laura comincia a sospettare di lei e a seguirla di nascosto. Tutto precipita. Nicola annaspa e tira fuori il peggio di sé. Poi tutto sembra tornare a posto: l’a zienda, il matrimonio, il successo sociale. Ma l’uomo ha più di un segreto da nascondere e il ritratto sociale prende sfumature dostojevskiane.

Der 40jährige Nicola ist Fabrikbesitzer in Turin. Die Wirtschaftskrise, die Italien in ihrem eisernen Griff hat, erfasst auch sein Unternehmen. In die Enge getrieben von Schulden und den Forderungen der Banken, steht Nicola am Rande der Pleite. Nur noch eine größere Bürgschaft seiner Frau Laura und deren Mutter könnte ihn retten. Doch gerade jetzt muss er feststellen, dass Laura sich von ihm zu entfremden scheint und eigene Wege geht. Und während die von Entlassung bedrohten Arbeiter schon lautstark protestieren, greift Nicola zu immer skrupelloseren Methoden, um seine Lage zu retten.
„In L'INDUSTRIALE wollte ich aus der Perspektive eines Mannes, der die Fabrik seines Vaters übernommen hat, den schwierigen Moment der Wirtschaftskrise, deren Opfer und machtlose Beobachter wir sind, erzählen.“ (Giuliano Montaldo)

Wir wiederholen den Film ohne Einführung am Mittwoch, 20.11.,19 Uhr in Herrsching

Wunschfilm: A Film With Me In It

Starnberg, 20.11., 19:00 Uhr

Mit Einführung durch Thomas Lochte

Zum Film: A Film With Me In It

AGENDA 21: Peak

Dienstag, 19.11.2013, 19:30 Uhr, Herrsching

Die Industiralisierung der Alpen:
Klimawandel und Schneearmut gefährden den Skitourismus, von dem sich viele Alpenregionen wirtschaftlich abhängig gemacht haben. Durch massive technische Aufrüstung soll der wirtschaftliche Niedergang verhindert werden.
Der Südtiroler Regisseur Hannes Lang hat sich in den italienischen, französischen und Tiroler Alpen umgesehen, mit Liftbetreibern und Bergbauern gesprochen und die Veränderung und Zerstörung der Natur- und Kulturlandschaft durch den Massentourismus dokumentiert.
„Peak – Über allen Gipfeln“ wurde 2011 mit dem Dokumentarflmpreis des Goethe-Instituts ausgezeichnet. Filmgespräch mit Michael Pröttel, Diplomgeograf, Alpinjournalist, Vorstandsmitglied von Mountain Wilderness Deutschland e.V.

PEAK:
Skifahren – eine der beliebtesten Freizeitsportarten im Winterurlaub: perfekter Pulverschnee, Sonne, Berge, frische Luft und am Abend feiern beim Après Ski.
Vor allem in den Alpen hat sich der Massentourismus ausgebreitet und prägt das dortige Landschaftsbild. Doch das Paradies kränkelt. Durch den Klimawandel und die resultierende Schneearmut ist ein massiver Einsatz von Technik notwendig, um unabhängig von natürlichen Wetterbedingungen eine perfekte Winterlandschaft zu produzieren.

Das heutige Gebiet der Alpen ist zu einem bizarren Hybriden aus Technik und Natur geworden, gleichzeitig aber auch zu einem Spiegelbild unserer Gegenwart. Die Skigebiete müssen technisch ständig aufgerüstet werden, damit der Ski- und Snowboard-Tourismus weiterhin auf seine Kosten kommt.

PEAK beobachtet über ein Jahr lang die Bau- und Produktionsprozesse rund um den Ski-Tourismus und offenbart, was den Wintertouristen sonst unter der dichten Kunstschneedecke verborgen bleibt. Er zeigt die Modifikation von Landschaft und die bleibenden Spuren, die diese Eingriffe hinterlassen. PEAK fragt nach dem Verhältnis von Technik und Natur. Wie künstlich darf oder kann eine Landschaft sein? Oder: Wie künstlich muss sie sein, damit sie unserer Sehnsucht nach Urlaubsspaß und Erholung gerecht wird? Gleichzeitig erfährt der Zuschauer von den Protagonisten, wie schwierig das Überleben in den Alpen ist, wenn man sich nicht mehr auf das Wetter verlassen kann.

Regisseur Hannes Lang, der selbst in den Bergen aufwuchs, zeigt in spektakulären und gleichsam brachialen Bildern die Zwiespältigkeit der Industrialisierung der Alpen, die neben dem Raubbau an der Natur, für die Bevölkerung aber auch den notwendigen Tourismus erhält. Gezielt setzt er die Kamera als Beobachter ein, lässt die ebenso faszinierenden wie verstörenden Aufnahmen für sich sprechen. Ergänzt werden die Darstellungen von den Geräuschen vor Ort. Nicht selten weichen hier die idyllische Ruhe und der Klang des Volkstümlichen den Geräuschen von Ski-Lift, Diskothek und nicht zuletzt dem dröhnenden Lärm von Schneemaschinen.

Mit PEAK ist dem Regisseur ein intensiver und kraftvoller Dokumentarfilm gelungen, der die Industrialisierung der Alpen ins Visier nimmt und einen Blick hinter die Kulissen des Massentourismus wirft. In beeindruckenden Panoramaaufnahmen und mit aufrechten Stimmen von den Bewohnern der Alpen erschließt sich dem Zuschauer die bizarre neue Natur, die eine bereits verschwundene imitieren soll.

Flyer

Gedicht und Film: Poesie für Nachtmenschen.

Dienstag, 19.11.11.2013, 20 Uhr, Seefeld

„Poesie für Nachtmenschen“ bildet das Vorspiel zu Martin Scorseses Film-Klassiker „After hours – Zeit nach Mitternacht“. Der Musik-Kabarettist und Poet Josef Brustmann (Icking), Anton G. Leitner (Weßling) und Gabriele Trinckler (Pasing) präsentieren eigene Verse zur Nacht und rezitieren lyrische Klassiker rund um bewegte Nachtstunden.

After Hours - Die Zeit nach Mitternacht

USA 1985, 97 Min., Regie: Martin Scorsese, mit Griffin Dunne, Rosanna Arquette, Kamera: Michael Ballhaus

Der Programmierer Paul Hackett (Griffin Dunne) trifft in einem Cafe Marcy Franklin (Rosanna Arquette). Sie sprechen über ihr gemeinsames Interesse an Henry Miller. Marcy erzählt Paul, dass sie anschließend eine Freundin, die Bildhauerin Kiki Bridges (Linda Fiorentino) besuchen will, und gibt ihm deren Telefonnummer. Paul ruft dort wenig später an und vereinbart noch in derselben Nacht einen Besuch im Studio der Bildhauerin. Auf dem Weg dorthin, in einem Taxi, wird Pauls 20 Dollar Geldschein durch einen Windstoß aus dem Fenster geweht, so dass er das Taxi nicht mehr bezahlen kann. Dies ist das erste einer langen Reihe von Missgeschicken, die sich ohne Pauls Schuld langsam in einen Albtraum verwandeln. In dem Studio trifft Paul die Bildhauerin Kiki und auch Marcy. Paul und Marcy scheinen sich zunehmend näher zu kommen, aber nachdem Paul in Marcys Zimmer Fotos von entstellenden Verbrennungsnarben findet und nach einem verstörenden Gespräch verlässt Paul fluchtartig das Studio. Paul versucht, mit der U-Bahn heimzufahren, aber er hat nicht mehr genug Geld. Paul geht in eine Bar. Der Barbesitzer, Tom Schorr (John Heard) will Paul mit etwas Kleingeld aushelfen, aber er kann die Kasse nicht öffnen, weil er den Schlüssel in seiner Wohnung vergessen hat. Paul und Tom tauschen ihre Wohnungsschlüssel, damit Paul den Kassenschlüssel aus Toms Wohnung holen kann. Durch verschiedene Verwicklungen kommt Paul zurück in Kikis Studio, wo er entdeckt, dass Marcy Selbstmord begangen hat. Später stellt sich heraus, dass Marcy Toms Freundin war. Durch weitere Verwicklungen wird Paul von einer Bürgerwehr verfolgt, die ihn für einen Einbrecher hält. Auf der Flucht gerät Paul in den Nachtclub Club Berlin. Dort trifft Paul June (Verna Bloom) die ebenfalls Bildhauerin ist. Um ihm zu helfen, gipst June Paul ein - die Skulptur mit Paul im Inneren ähnelt dem Bild Der Schrei von Edvard Munch. Schließlich wird die Skulptur von Einbrechern gestohlen und in einem Lieferwagen abtransportiert. Während der Fahrt fällt die Skulptur aus dem Wagen auf die Straße und zerbricht. Paul befreit sich aus den Gipstrümmern und findet sich, während die Sonne aufgeht, genau am Eingang des Bürohauses wieder, wo er arbeitet. Er klopft sich den Staub ab und geht zur Arbeit.

Die Veranstaltungsreihe „Gedicht und Film“ von Breitwand Kinos in Kooperation mit der Zeitschrift DAS GEDICHT verbindet seit Frühjahr 2011 Kino und Poesie. Nach dem Erfolg der ersten sechs Veranstaltungen, u. a. im Rahmen der Fünf Seen Filmfestivals 2011 und 2012, folgen im Jahr 2013 weitere spannende Themenabende mit Live-Lesungen, Spielfilmpräsentation sowie der Vorführung einzelner Gedichtclips.

Ort: Kino Breitwand im Schloß Seefeld, Lounge
(Schloßhof 7, 82229 Seefeld)
Termin: Donnerstag, 27.6.2013, Beginn 20.00 Uhr
Eintritt: € 12,- / € 8,- (ermäßigt)

Künstlerfilme im Gespräch: Niki de Saint-Phalle

Mittwoch, 13.11., 20:00 Uhr, Seefeld

Am zweiten Mittwoch in jedem Monat zeigen wir einen ausgewählten Künstlerfilm im Kino Breitwand Schloss Seefeld. Im Anschluß gibt es ein gemeinsames Gespräch mit Malerin Susanne Hauenstein.
Die ersten Künstlerfilm-Abende wird mit einer Reihe über Künstlerinnen gestartet.
13.11. Niki de Saint-Phalle
Dokumentarfilm über Niki de Saint Phalle | 1994/1995 | 93 Minuten
Ihre Nanas, die üppigen bunten Frauenskulpturen, haben sie weltberühmt gemacht. Ihre Werke mit dem 1991 verstorbenen Bildhauer Jean Tinguely zeugen von einer höchst ungewöhnlichen Künstlerehe. Der Film „Wer ist das Monster, Du oder ich?“ nähert sich biografisch der Kreativität der französisch-amerikanischen Künstlerin Niki de Saint Phalle. In den fünfziger Jahren, in denen weibliche Künstlerinnen kaum bekannt waren, begeistert und schockiert Niki das Publikum auf der ganzen Welt. „Statt Terroristin zu werden, wurde ich Terroristin der Kunst.“ So kommentiert sie ihre spektakulären Schießhappenings der frühen sechziger und ihre grotesken Experimentalfilme der siebziger Jahre. Eine Auseinandersetzung mit traumatischen Kindheitserlebnissen und einem darin begründeten Männerhass, den sie in ihrer Kunst hinter sich lässt. Der jahrelange Bau des gewaltigen Tarot-Skulpturengartens in der Toskana, ein Höhepunkt ihres Schaffens, bildet den Rahmen des spannenden Porträts.

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