30.11., 11 Uhr, Starnberg + 07.12., 11 Uhr, Herrsching
Der Prinz of Wales, wie man ihn noch nicht kannte - die charmante Dokumentation von Bertram Verhaag weckt nicht nur neue Sympathien für Prinz Charles, sondern lehrt den Zuschauer auch einiges über intelligente nachhaltige und ökologische Landwirtschaft frei von Chemie und Giften. Sie zeigt, dass der Wunsch nach einem Leben im Einklang mit der Natur in der westlichen Zivilisation nicht erst seit gestern existiert. Zu guter Letzt wird so manches lang gehegte Vorurteil über Prinz Charles ad acta gelegt.
Anschließ. Filmgespräch mit dem Regisseur Bertram Verhaag
Samstag, 29.11.2014, 21:30 Uhr, Herrsching
Jeden letzten Samstag im Monat präsentieren wir Ihnen einen Film mit Kultstatus.
Der Kultfilm im November: Garden State
USA 2004, 102 Min., FSK ab 12 Jahren, Regie: Zach Braff, Darsteller: Peter Skarsgard, Natalie Portman, Zach Braff
Hier gibt es keine falsche, heuchlerische Hollywoodmoral. Hier wird einfach nur eine wundervolle, aus dem Leben gegriffene Geschichte mit superben Darstellern erzählt. Witzig, ironisch, zynisch, traurig, dramatisch, toll!
Andrew "Large" Largeman ist Mitte 20, schlägt sich als Fernsehschauspieler durch und hat seit neun Jahren sein Zuhause im "Garden State" New Jersey nicht mehr gesehen. Als seine Mutter überraschend stirbt, wird es für Large Zeit, heimzukehren. Zumindest für ein Wochenende, an dem ihn nicht nur die Konfrontation mit seinem Vater erwartet, sondern auch alte Freunde wie Totengräber Mark und neue Bekannte wie die geheimnisvolle Sam. Mit ihrer Wärme und Furchtlosigkeit gelingt es ihr, Large aus seinem Schneckenhaus zu locken.
Ein mitreißender Trip - nicht nur für Twentysomethings!
Mittwoch, 26.11., 19:00 Uhr Schloss Seefeld
Mit Einführung durch Thomas Lochte
Wenn Katelbach kommt
(Cul-de-Sac - Sackgasse)
GB 1966, 111 Min., Regie: Roman Polanski, mit Donald Pleasence, Françoise Dorléac
Das seltsame Paar George (ein ehemaliger Unternehmer) und Teresa (eine ehemalige Prostituierte) lebt mit zahlreichen Hühnern auf einer Burg an der englischen Küste. Die kokette Französin Teresa hat ein Verhältnis mit einem Jüngling aus dem Dorf. Durch den unverhofften Besuch zweier verletzter Gangster ändern sich die Rollenverhältnisse aller Beteiligten. Die Gangster haben ein Ding gedreht, das schiefgelaufen ist. Sie rufen ihren Chef Katelbach an, der herkommen und sie retten soll – doch Katelbach kommt nicht. Einer der Gangster erliegt seinen Verletzungen und wird begraben. Die Absurdität steigert sich, als Freunde von George auftauchen und der verbliebene Gangster von Teresa zur Tarnung den Gästen gegenüber als Butler ausgegeben wird. Der verbliebene Gangster wird von George erschossen, der dann dem Wahnsinn verfällt.
Gérard Brach und Roman Polański schrieben das Drehbuch mit dem Titel When Katelbach Comes bereits 1963 in Paris. Die Beziehung zwischen Teresa und George erinnert an die unglückliche Ehe zwischen Roman Polański und dem polnischen Filmstar Barbara Kwiatkowska.
Lexikon des internationalen Films: Eine bitterböse Parabel auf die Kommunikationsstörungen der bürgerlichen Gesellschaft und ihre Disposition zur Gewalt, eine modellhafte Studie über das Entstehen und die Umkehrung von Herrschaftsverhältnissen. Polanskis zweiter in England entstandener Spielfilm fasziniert durch dramaturgisches Kalkül und die suggestiv verdichtete Atmosphäre des Makabren.
Dienstag, 25.11.2014, 20:00 Uhr, Starnberg
In Kooperation mit der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes Starnberg laden wir Sie zum Filmgespräch von "Nirgendland" ein.
Eine Geschichte aus dem Landkreis Starnberg. Eine Familiengeschichte. Eine Geschichte von Mutter und Tochter und dem Vater und Großvater. Eine Geschichte, von der man nicht glaubt, dass sie in der Nachbarschaft passiert.
Alles was passiert, wird nicht nach außen getragen. Das war die Losung, mit der Tina aufgewachsen ist. Heute ist sie 57. Damals hat sie mit diesen Worten jede Tortur ertragen und still gehalten, als ihr eigener Vater sie in ihrer Kindheit über Jahre hinweg sexuell missbraucht hat.
Als ihre Tochter Sabine Jahre danach verzweifelte Signale aussendet, überhört Tina sie. Sabine wurde von dem gleichen Täter missbraucht. Zusammen wollen Mutter und Tochter den Teufelskreis durchbrechen und den Täter anklagen, doch in Sabine schwindet bereits der Lebenswille dahin.
Filmgespräch mit der Hauptdarstellerin Tina R. und der Regisseurin Helen Simon
Der tief bewegende Dokumentarfilm lief beim diesjährigen Fünf Seen Filmfestival im Dokumentarfilmwettbewerb und ist der Gewinner der DOK Sektion auf dem Münchner DOK Fest.
Donnerstag, 20.11., 20:00 Uhr Herrsching
Udo hat eine Affäre mit Maya. Maya wünscht sich ein Kind von Silvan. Silvan hat ein Verhältnis mit Valerie, das nicht ohne Folgen geblieben ist. Das erfährt wiederum Udos Frau Doris.
Als wären die Dinge nicht schon kompliziert genug, fliegt auch noch Udos Seitensprung auf. Doris läuft wütend davon und stolpert über Rudolf. Der hat sich mittlerweile in Valerie verguckt, obwohl sein Herz eigentlich immer noch für seine geliebte Eva schlägt, die vor Jahren spurlos verschwunden ist.
PRESSE:
BOCKSPRÜNGE ist ein turbulenter Reigen mit schrägen Wortgefechten, die ehrlich und knallhart das auf den Tisch bringen, was jeder denkt, aber keiner auszusprechen wagt. Und wie immer geht es am Ende um die wahre Liebe. Ein kurzweiliger Spaß mit Wiedererkennungswert!
Anschließ. Filmgespräch mit Jule Ronstedt & Theresa Rizos
Mittwoch,19.11., 20 Uhr: Seefeld - Künstlerfilm
Im Gespräch mit Susanne Hauenstein
Le mystere Picasso
FR 1955, 75 Min., FSK ab 12 Jahren, Regie: Henri Georges Clouzot, Darsteller: Pablo Picasso
1955 beschließt Clouzot mit seinem Freund Picasso einen nie dagewesenen Kunst-Film zu drehen, "einen Film, der den Moment und das Mysterium des kreativen Schaffens festhalten kann". Der Meister malt und übermalt vor laufender Kamera 20 Kunstwerke, von spielerischen schwarz-weiß Zeichnungen bis zu farbenfrohen Wandgemälden entstehen Bilder, die sich mit Hilfe der stop-motion Animation innerhalb weniger Minuten zu voller Pracht entfalten. "Picasso" ist ein berauschender, hypnotisierender, hinreißender und unvergesslicher Film. Einer der bedeutendsten Dokumentarfilme über Kunst, die je gedreht wurden
Mittwoch, 19.11., 19:30 Uhr Starnberg
Mit Einführung von Ambra Sorrentino-Becker
Salvo
IT 2013, 108 Min, Regie: Fabio Grassadonia, Antonio Piazza
Mit Saleh Bakri, Mario Pupella, Giuditta Perriera
Salvo ist ein Auftragskiller der sizilianischen Mafia, kalt und skrupellos. Als er in ein Haus eindringt um den dort lebenden Mann umzubringen, trifft er auf die blinde Rita. Sie steht machtlos daneben, während ihr Bruder ermordet wird. Salvo versucht ihre verstörenden leeren Augen zu schließen, die ihn unentwegt anstarren. Doch dann passiert etwas scheinbar Unmögliches: Rita sieht zum ersten Mal…
Wiederholung, 26.11., 18 Uhr Herrsching ohne Einführung